Wer trägt in einer modernen Organisation eigentlich die Verantwortung?
…der Chef, oder?
Nein, im Optimalfall jeder einzelne Mitarbeiter, indem er folgenden Leitsätzen folgt:
👉 Sei Proaktiv:
Reagiere, wenn etwas gebraucht wird, tue, was du zugesagt hast, und übernimm deinen Teil der Verantwortung für den Kurs der Organisation.
👉 Von Fremdverantwortung zu Selbstverantwortung:
Anerkenne die Auswirkungen deines Handelns und Nicht-Handelns auf andere und auf das Gesamtsystem – und handle entsprechend.
Dies fasst das Prinzip „Verantwortlichkeit“ gemäss Soziokratie 3.0 zusammen. Im Grundsatz also den Gedanken der „Shared Responsibility“ für das grosse ganze.
Aus meiner eigenen Erfahrung bei aucoma ist bei der Delegation der Verantwortung an das Team die grösste Herausforderung, dabei den Überblick nicht zu verlieren. Wenn sich nämlich alle proaktiv einbringen wird in kürzester Zeit viel Handlungsbedarf an allen Ecken und Enden aufgedeckt. Die Kunst dabei ist, diesen im Team klar zu priorisieren und gezielt abzuarbeiten.
Wie kann eine Organisation Verantwortlichkeit fördern?
🚀 Beteiligung: Je mehr Mitarbeiter & Stakeholder in Entscheidungen einbezogen werden, die sie betreffen, desto stärker ist ihr Verantwortungsbewusstsein.
🔍 Transparenz: Zugang zu relevanten Informationen ermöglicht informierte Entscheidungen und eigenverantwortliches Handeln.
🤝 Sicherheit, anderer Meinung zu sein: Wenn alle offen ihre Meinung äussern können und lernen, konstruktiv zu diskutieren, werden Entscheidungen viel breiter abgestützt.
📌 Explizite Verantwortung: Klarheit darüber, wer wofür verantwortlich ist, reduziert Unsicherheiten und macht Zusammenarbeit effizienter.
Über Nils Reinthaler
Nils Reinthaler ist ein auf Digitale Transformation und M&A Projekte/Carve-outs spezialisierter Berater der aucoma. Er überzeugt mit mehrjähriger Erfahrung in Programm- und Projektleitung interdisziplinärer Teams, Strategie- und Geschäftsmodellentwicklung, Technologiemanagement sowie der Konzeption und Implementierung von Digitalisierungsinitiativen bis hin zum Aufbau von Digitalisierungsabteilungen («Digital Campus»). Diese Erfahrung stammt unter anderem aus den Branchen Luft- und Raumfahrt, dem Maschinenbau, der Fertigungsindustrie, dem industriellen Handel sowie der Medizinaltechnik. Als wertvolle Grundlage dienen ihm hierbei ein Bachelor in Elektrotechnik (ITET) sowie ein Master in Management, Technologie und Ökonomie (MTEC) der ETH Zürich.